Chronik des Fanfarenzug Castellaner Riedheim e.V. Als sich 1977 eine Gruppe aus Mitgliedern der Riedheimer Vereine zusammenschloss und mit Blechtrommeln und einer Trompete, gespielt von Peter Klein, am „schmutzige Dunschtig“ Fasnacht feierte, konnte noch niemand ahnen, welches Ausmaß dies annehmen würde. 1978, bei einer Versammlung im Gasthof Sonne, konnte man sich auf eine einheitliche Bekleidung, zusätzlich zu den bereits vorhandenen bunten Strohhüten, einigen. Dies sollte ein weißes Hemd sein. Der Name „Härdle Bänd“ wurde von Otto Maier vorgeschlagen und sollte als bunter Schriftzug auf dem weißen Hemd getragen werden. Die Schriftschablone hierzu fertigte Konrad Oßwald an. Es wurden Leichtholzfässer der Fa. Maggi beschafft, bunt bemalt und mit Rollladengurten um den Hals gehängt: die so genannten „Drums“. Die Schläger dazu wurden von Anton Maier angefertigt. Des Weiteren gehörten 3 Schellenbäume zur Ausrüstung. 1979 konnte erstmals am Fasnachtssonntagumzug in Hilzingen teilgenommen werden. Als Tambourmajor fungierte damals Hans Stultschnig. 1980 wurde bei der Generalversammlung des Männerchors von Anton Maier eine neue Bekleidung der „Härdle Bänd“ ins Gespräch gebracht. Anton Maier und Konrad Oßwald konnten mit Heinz Rössle, der gelernten Schneider war, einen wichtigen Mitstreiter für diese Sache gewinnen. Unter finanzieller Vorleistung beschafften diese Drei das Material. Eines Abends fanden Anton, Konrad und Heinz sich bei Otto Maier ein. An diesem Abend erfand Otto Maier den Namen Castellaner und entwarf das Wappen. Somit war der Namen Burgnarren, unter dem man ursprünglich auftreten wollte, passé.
Heinz Rössle fertigte den Prototyp einer blauen Kutte an und stellte diesen, mit dem aufgenähten Wappen, in einer speziell dafür einberufenen Versammlung vor. Otto Maier ergriff das Wort und schlug der Versammlung „Castellaner“ als neuen Namen vor. Diesen leitete er von dem lateinischen Wort "castellum" ab, das in seiner deutschen Bedeutung "Burg" Bezug auf die Burgruine von Riedheim nimmt. Der Name und die Kutte wurden von Allen als gut befunden und einstimmig angenommen. Das Interesse war groß, es wurden 57 Kutten bestellt. Heinz Rössle leistete daraufhin Übermenschliches. Er fertigte alle Kutten innerhalb von 2 Wochen an, so dass diese pünktlich am „schmutzige Dunschtig“ in der Turnhalle verteilt werden konnten. Zur Kutte gehörten noch rote Halstücher, die von Maria Weingärtner genäht wurden, sowie rote Zipfelmützen. Diese wurden von Elfriede Dell gestrickt.
Der erste Auftritt der Castellaner fand beim Fasnachtssonntagsumzug in Hilzingen satt. Das „blaue Heer“, wie die Castellaner damals genannt wurden, nahm mit allen 57 Kuttenträgern unter der Leitung von Hans Stultschnig am Umzug teil.
Im Herbst 1980 wurden die ersten Fanfaren angeschafft und im November wurden die ersten Proben abgehalten. Als Probenleiter konnte Heinz Stoll gewonnen werden, der diese Aufgabe zusammen mit Reinhold Bach übernahm. Beide waren damals aktive Fanfarenbläser beim FZ Arlen. Außerdem wurden 3 Castellaner von Gerald „Geri“ Gmeinwieser in Arlen als Marschtrommler ausgebildet. Ende 1980 wurde zur bestehenden Uniform passende schwarze Kniebundhosen und rote Kniestrümpfe besorgt. Zur Fasnacht 1981 musste Heinz Rössle weitere 30 Kutten nähen.
Erstmals konnten die Castellaner als Fanfarenzug auftreten. Höhepunkt war abermals der Fasnachtssonntagsumzug in Hilzingen, an dem man mit 86 Aktiven unter der Leitung von Heinz Stoll teilnahm. Aus dem „blauen Heer“ von 1980 wurde 1981 das „blaue Meer“. Den Castellaner voraus gingen die Mädchen der Burggarde, die daraufhin viele unserer Auftritte begleiteten. Am 25. März 1981 fand im Clubheim des Sportvereins die von Anton Maier geleitete Gründungsversammlung statt, bei der 60 Interessierte anwesend waren. Zusammen mit Konrad Oßwald traf Anton Maier hierfür die umfangreichen Vorbereitungen. Anton und Konrad waren schon in den Jahren zuvor als Initiatoren aufgetreten und es war nicht verwunderlich, dass sie von der Versammlung einstimmig zum 1. und 2.Vorstand gewählt wurden. Des Weiteren wurde Edmund Sturm zum Schriftführer, Heinz Rössle zum Kassier, Bernd Florschütz zum 1.Kassenprüfer und Hans Konezny als 2.Kassenprüfer gewählt. Als Tambourmajor bekam Heinz Stoll das Vertrauen. Der Fanfarenzug Castellaner Riedheim war hiermit gegründet. Heinz Stoll teilte der Versammlung mit, dass der FZ Arlen die Patenschaft der Castellaner übernehmen wird.
Am 2. November 1981 fand eine außerordentliche Mitgliederversammlung satt, in der die vorübergehende Satzung ergänzt und beschlossen wurde. Mit der Gründung der Castellaner wurde auch die Organisation der Fasnacht in Riedheim in deren Hände gelegt, woraufhin 1982 die Zimmermannsgilde als Unterabteilung der Castellaner mit damals 13 Mitgliedern gegründet wurde.
Wiederum war es Heinz Rössle, der sich um die Einkleidung kümmerte.
Sind die Castellaner in den Jahren 1980 und 1981 nur an Fasnacht aufgetreten, konnten sie sich 1982 über viele Einladungen auch unter dem Jahr freuen. 1983 wurde Anton Maier in der Generalversammlung für weitere 3 Jahre zum 1.Vorstand gewählt. In diesem Jahr wurde die Uniform durch ein hellblaues Pilotenhemd mit Wappen auf der Brust ergänzt. Dies sollte zusammen mit Jeanshosen einen legeren Gegensatz zur blauen Kutte bilden. 1984 wurde der 2.Vorstand Konrad Oßwald, der Schriftführer Edmund Sturm und Kassierer Heinz Rössle in der Generalversammlung wiedergewählt. Heinz Rössle schlug der Versammlung vor, einen 2.Kassierer zu wählen. In dieses Amt wurde Bernd Florschütz gewählt.
Das Highlight 1984 war sicherlich die Teilnahme der Castellaner am 9.Wettstreit der Fanfarenzüge um den Preis der Stadt Schriesheim und der Jahresausflug nach Neustadt an der Weinstrasse zum deutschen Weinlesefest. Die Ausflüge zum Weinfest wurden ab diesem Zeitpunkt für Jahre ein fester Bestandteil der Castellaner. Auch wurde ein Grillfest am Turm organisiert. 1985 stand ganz im Zeichen des Hallenneubaus, bei dem die Castellaner zusammen mit den anderen Riedheimer Vereinen tatkräftig mithalfen. Trotzdem fand man Zeit zum „Festen“, denn vor dem Rathaus fand zum ersten Mal das Dorfplatzfest statt.
1986 wurden die Castellaner fünf Jahre alt. Dieses Jahr begann mit einer Generalversammlung voller Veränderungen. Anton Maier stellte sein Amt als 1.Vorstand zur Verfügung. Als Nachfolger stellte sich Rainer Oßwald zur Wahl und wurde einstimmig gewählt. Schriftführer Edmund Sturm konnte sein Amt nicht bis Ende der Wahlperiode, die noch ein Jahr dauerte, weiterführen und es musste ein Nachfolger gefunden werden. Daraufhin wurde Dieter Uhlig vorgeschlagen und gewählt. Und auch der Kassierer Heinz Rössle stellte sein Amt noch vor Ablauf der Amtsperiode zur Verfügung. Für Heinz Rössle wurde der damalige 2.Kassierer Bernd Florschütz zum 1.Kassierer gewählt und Heinz Rössle in das Amt des 2.Kassierers. Durch eine einjährige berufliche Fortbildung konnte Tambour Heinz Stoll nicht regelmäßig die Proben und Auftritte leiten. Für Heinz Stoll übernahm Berthold Jäckle in dieser Zeit die musikalische Leitung der Castellaner.
Nach fünf Jahren war das „blaue Meer“ auf 45 Aktive geschrumpft.
Das 5- jährige Jubiläum wurde über drei Tage in der neuen Burghalle gefeiert. Das Programm beinhaltete einen Tanzabend am Freitag, einen Jubiläumsabend am Samstag, bei dem der ehemalige Vorstand Anton Maier geehrt wurde, sowie einem Sonntagsprogramm mit Frühschoppen und Fanfarenklängen. 1987 gab es wieder Veränderungen in der Vorstandschaft. In der Generalversammlung mussten die Ämter 2.Vorstand, Schriftführer und 2.Kassierer neu besetzt werden. Für Konrad Oßwald wurde Klaus Riede zum 2. Vorstand,für Dieter Uhlig Heinz Stoll als Schriftführer und für Heinz Rössle Peter Oßwald als 2.Kassierer gewählt. Heinz Stoll legte den Tambourenstab in die Hände von Christan Weiß, der dieses Amt bis Juli 2006 ausüben sollte. 1988 wurde der 1.Tambour Christan Weiß zur Bundeswehr einberufen. Dieter Müller übernahm nun für diese Zeit die Leitung und wurde 2.Tambour. In diesem Amt ist er heute noch tätig.
Im Februar traten die Castellaner dem Landesverband der Spielmanns- und Fanfarenzüge Baden-Württemberg bei und sind dort nach wie vor Mitglied.
Da die Fanfaren, die man zur Gründung des Vereins gebraucht gekauft hatte, langsam ausgedient hatten, wurden neue angeschafft. Zusätzlich wurden auch 3 Helikonbässe und ein Paar Bongo-Trommeln gekauft. 1989 sollte der Wunsch nach einer neuen Uniform in Erfüllung gehen. Da seit der Gründung der Castellaner die Einnahmen auf die hohe Kante gelegt wurden, konnte mit Hilfe von Zuschüssen der Gemeinde, des Landesverband der Spielmanns- und Fanfarenzüge Baden-Württemberg sowie einer großzügigen Spende des 1.Vorstand Rainer Oßwald neue Uniformen für die damals 37 Aktiven angeschafft werden. Die Gesamtausgaben für die Uniformen betrugen ca. 42'000,-- DM.
Auch wurde 1989 Rainer Oßwald als 1.Vorstand wiedergewählt. Die obligatorischen Neuwahlen an der Generalversammlung 1990 brachten keine Veränderung. Allerdings legte der Schriftführer Heinz Stoll im Oktober sein Amt nieder. Konrad Maier übernahm dieses Amt kommissarisch bis zum Ende der Wahlperiode.
Für neue Marsch- und Landsknechttrommeln wurden ca. 8'000,-- DM investiert. Damit sich der Verein nicht verschuldete, wurde von jedem Trommler 300,-- DM selbst bezahlt. Nachdem sich die Vereinskasse wieder erholt hatte, konnte dieser Betrag jedem zurückerstattet werden. 1991 war das 10.Vereinsjahr und wurde mit einem zweitägigen Fest in der Burg gefeiert. Der Vereinsausflug in diesem Jahr führte nicht, wie die Jahre zuvor, nach Neustadt an der Weinstraße sondern nach Bernkastel Kus an der Mosel. 1992 stand in der Generalversammlung der 1.Vorstand zur Wahl. Rainer Oßwald konnte, bedingt durch seine berufliche Belastung, dieses Amt nicht weiter ausüben. Als Nachfolger wurde Michael Bucher einstimmig gewählt. Der 2. Vorstand Klaus Riede schlug der Versammlung vor, dass Rainer Oßwald zum Ehrenpräsidenten ernannt werden sollte. Die Anwesenden stimmten diesem Vorschlag zu und Rainer Oßwald wurde somit Ehrenpräsident der Castellaner.
Im November wurde zum ersten Mal eine gemeinsame Fasnachtseröffnung der fasnachtstreibenden Vereine der Gemeinde Hilzingen in Binningen veranstaltet.
Fünf Vereine, die Güllä Pumpä Bänd Hilzingen, der NV Pfiffikus Hilzingen, der NV Epfelbieser Weiterdingen, die Hudupfenbänd Binningen und der FZ Castellaner schlossen sich zu dieser Aktion zusammen, die im Jahre 2002 zum letzten Mal stattfand. Musikalischer Vorwärtsdrang war das Schlagwort 1993. Die Notenlehre wurde eingeführt und der erste Marsch nach Noten einstudiert, sowie bestehende Märsche mit einer 3. und 4. Stimme belebt. In der Generalversammlung wurden Klaus Riede als 2.Vorstand, Bernd Florschütz als 1. Kassierer und Peter Oßwald als 2.Kassierer in ihren Ämtern bestätigt. Konrad Maier wurde als Schriftführer von der Versammlung einstimmig gewählt und konnte somit dieses kommissarische Amt nun offiziell ausüben. 1994 wurden die Aktivitäten um die Notenlehre und das Einstudieren nach Noten weiter vertieft. Die Weichen für die musikalische Zukunft wurden gestellt und dieser Weg wurde bis heute weitergegangen.
Es wurde zum ersten mal an einem Landesverbandstreffen mit Wertungsspiel teilgenommen. Ausrichter war der FZ Gottmadingen. Die musikalische Darbietung brachte einen „2.Rang“ ein.
Nach einigen Jahren „Schlechtwetterpause“ wurde das Dorfplatzfest wieder veranstaltet. Jedoch nicht mehr vor dem Rathaus, sondern als Gartenfest im Burggarten. Die Idee, Spansauen zu grillen, wurde von den Gästen sehr gut angenommen und gab dieser Veranstaltung dann auch seinen Namen. Dies war das erste „saustarke Gartenfest“, und es sollten noch viele folgen. 1995 wurde Michael Bucher im Amt als 1.Vorstand bestätigt.
In diesem Jahr wurde der Narrenverein Klavbach-Struelis gegründet, wobei sich die Castellaner zusammen mit dem Narrenverein Epfelbieser aus Weiterdingen als Patenverein bereitstellten.
Seither sind der Fanfarenzug Castellaner und der Narrenverein Klavbach-Struelis eng miteinander verbunden. 1996 wurde erstmals die Dorffasnacht zusammen mit dem Narrenverein veranstaltet.
In der Generalversammlung standen wieder Wahlen an. Der 2.Vorstand Klaus Riede, der 1.Kassierer Bernd Florschütz und auch der 2.Kassierer Peter Oßwald stellten Ihr Amt zur Verfügung. Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: 2. Vorstand Oliver Ritzi, 1.Kasierer Manfred Müller und 2.Kassierer Thomas Oßwald. Als Schriftführer wurde Konrad Maier in sein Amt wiedergewählt.
Bis zu diesem Zeitpunkt waren Klaus Riede 9 Jahre, Bernd Florschütz 12 Jahre und Peter Oßwald ebenfalls 9 Jahre in der Vorstandschaft vertreten. Für dies wurden sie am Ende der Versammlung geehrt.
Ein wahrer Kraftakt wurde für das dritte „saustarke Gartenfest“ vollbracht. In mühevoller Arbeit entstand aus Holz eine Zeltkonstruktion als Regen- und Sonnenschutz, sowie eine Überdachung für die Steinbühne an der Burg. 1997 wurde das ehemalige Schlachthaus den Castellanern und der Freiwilligen Feuerwehr von der Gemeinde zur Nutzung überlassen. Um genügend Platz für zwei Vereine zu bieten konstruierte Christan Bucher eine Zwischendecke mit Treppe aus Holz eingebaut. Hier finden seither die vielen größeren und kleineren Utensilien ihren Platz. In den Jahren 1998 und 1999 wurde einiges für das Gartenfest geleistet. So wurden beispielsweise 20 Biertischgarnituren angeschafft. Auch wurde ein neuer Thekenbereich in Ständerbauweise mit Blechdach von Dieter Müller hergestellt. Markus Ritter fertigte für die Castellaner einen Spansauengrill an. Das benötigte Holz für das Gartenfest wurde von den Aktiven selbst im Riedheimer Wald geschlagen.
In diesen Jahren wurde auch wieder in neue Uniformen und Fanfaren investiert.
In der Generalversammlung 1999 standen die Ämter 2.Vorstand, Schriftführer, 1. + 2. Kassierer zur Wahl. Der 2.Kassierer stellte sein Amt zur Verfügung. Der 2.Vorstand Oliver Ritzi, der Schriftführer Konrad Maier und der 1.Kassierer Manfred Müller wurden in ihren Ämtern bestätigt. Das Amt des 2.Kassierers wurde nicht mehr besetzt. Komplettiert wurden diese durch den bereits 1998 wiedergewählten 1.Vorstand Michael Bucher. Diese Vorstandschaft veränderte sich bis 2005 nicht mehr. 2000 nahmen die Castellaner beim Landesverbandstreffen mit Wertungsspiel in Schramberg / Sulgen teil. In der Strassen- und Bühnenwertung wurde angetreten. Die Belohnung der Aktiven für die intensive Probenarbeit, die z.T. auf dem Sportplatz stattfand, wurde durch das Urteil der Wertungsrichter gegeben. Bühnenwertung: 2.Rang, Marschwertung: 1.Rang, heißt es auf der Urkunde. 2001 stand ganz im Zeichen der „750- Jahrfeier Riedheim“, an der die Castellaner tatkräftig mitwirkten. Mit einem Fanfarenzugtreffen, an dem an beiden Festtagen 14 Fanfarenzüge durch die Strassen von Riedheim zogen, der Bewirtung im Burggarten sowie die Teilnahme am Freilufttheater konnten sich die Castellaner auch organisatorisch mit einbringen. 2002 wurde erstmals die Bezirksversammlung Süd/Süd des Landesverbandes der Spielmanns- und Fanfarenzüge im Gasthof Freihof in Riedheim abgehalten.
Markus Ritter war 2002 wieder in seinem Element. Er plante und konstruierte den vereinseigenen Hähnchengrill. 2003 wurde am Landesverbandstreffen mit Wertungsspiel in Gaienhofen teilgenommen und zwar mit „sehr gutem Erfolg“, wie es auf der Urkunde heißt.
Im November wurde für 12 unserer Aktiven der Landesverbandslehrgang „Einführung in die Notenlehre“ in Riedheim im Bürgersaal abgehalten. Die Dozenten waren Helmut Büche und Friedbert Jäger. 2004 wurde der Aufbaulehrgang „Einstudieren nach Noten“ durch Frank Hartmann über zwei Wochenenden besucht. 2005 brachte eine Veränderung in der Vorstandschaft. In der Generalversammlung legte Konrad Maier sein Amt als Schriftführer nach 14 Jahren nieder. Als Nachfolger wurde Mark Weingärtner einstimmig gewählt. Frank Hartmann wurde 3.Tambourmajor und leitete von nun an manche Probe und Auftritt.
2006 konnte das 25 jährige Jubiläum gefeiert werden. Mit einem Festakt am Freitag, dem 14.07.2006 wurde das Jubiläumswochenende eingeläutet. An diesem Abend konnten 11 Mitglieder für 25 Jahre aktive Mitgliedschaft vom Landesverband der Spielmanns- und Fanfarenzüge geehrt werden.
Dies waren: Horst Bader, Klaus Bader, Claus Bucher, Michael Bucher, Ralf Heller, Bruno Maier, Konrad Maier, Dieter Müller, Manfred Müller, Peter Oßwald und Christian Weiß. Außerdem legte der 1.Tambour Christan Weiß sein Amt nieder und übergab den Tambourenstab an Frank Hartmann.
Der Samstag und Sonntag standen ganz im Zeichen des alljährlich stattfindenden „saustarkes“ Gartenfest. Mit Fanfarenklängen, Blasmusik und Oldie-Sound konnten die Besucher musikalisch unterhalten werden. Kulinarisch wurde mit Spansau und Grillhähnchen aufgewartet. In der Burghalle konnte über das gesamte Wochenende hinweg eine Bilderausstellung über 25 Jahre Castellaner bewundert werden Dem Verein gehören 36 Aktive an und setzt sich wie folgt zusammen:
6 Landsknechttrommler, 5 Marschtrommler, 1 Bassfanfarenbläser, 2 Parforcehornbläser und 22 Fanfarenbläser.
Dazu kommen 137 passive Mitglieder, ergibt zusammen 173 Mitglieder.
Im Schnitt werden pro Jahr 15 bis 20 offizielle Auftritte bestritten und ca. 40 bis 45 Probenabende durchgeführt.
Natürlich ist seit der Gründung im musikalischen Bereich viel bewirkt worden. Doch im Vordergrund steht die Kameradschaft, die durch jährlich stattfindende Veranstaltungen wie z.B. Vereinsausflug, Weihnachtsfeier und auch Kameradschaftsabende, gepflegt wird.
Bemerkenswert ist, dass es den Castellaner seit der Gründung gelungen ist, die Dorffasnacht in Riedheim zu gestalten. Dazu gehört die Dorf- und Hallendekoration, der Bunte Abend und auch der, im jährlichen Wechsel mit Binningen stattfindende, Rosenmontagsumzug.
Seit 1996 werden wir durch den NV Klavbach-Struelis in dieser Sache mehr als nur unterstützt.
Auch bemerkenswert ist, dass sich die Aktiven zur Fasnacht immer ein neues Motto für ihre Bekleidung einfallen lassen, und das schon 18 Jahre lang.
Auch das Veranstalten des „saustarken Gartenfest“ wird mit Hingabe bewältigt. Diese immense Arbeit des Auf- und Abbaus sowie der Bewirtung findet immer wieder Zuspruch bei den Besuchern.
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